Die Kunst
TEXAS ist ein Ort, der einer städtebaulich und ökologisch schwierigen Situation etwas hinzufügt, das die anderen Anlagen nicht erfüllen können und auch nicht dürfen: TEXAS ist eine begehbare Skulptur, ein von unzähligen Flug- und Kriechwesen bewohntes Gebiet, ein atmender Boden unter heiterem Himmel, und eine Destination für Stadtreisende. TEXAS ist der intakte, intime, verletzliche Kern des Quartiers. TEXAS ist mit dem Leben verbunden, mit Himmel, Erde und Licht, TEXAS lebt. Der Rand von TEXAS ist ein weisse Linie, ein solider Zaun, der den Perimeter einfasst und beschützt.
Wer sich überwindet und ihn überwindet ist dort, ist auf TEXAS, auf Reisen, auf Kopfreisen, aber nicht nur. Denn hier gibt es Nähe, wenn man in der Wiese liegt, und Weite, wenn man auf der Tribüne sitzt. Es gibt die Phantasie, die sich in der Ruhe einstellt und sich im Kopf und auf der Ebene ausbreitet. Dieses intensive Erleben wird nur möglich, weil TEXAS hausfrei ist, autofrei, betonfrei und baumlos, eine grosse Ebene, eine extensive Prärie, ein bisweilen trockener, heisser Ort, auf den am Nachmittag zur Kühlung der Schatten des Kongresshaus-Turms fällt. Wer drinnen ist ist draussen, und niemand muss dann wissen, dass es die Kunst ist, die dieses in der Stadt ausgestorbene Erleben ermöglicht.
Aber wer in die Stadt zurückkehrt, hat TEXAS grösser und lebendiger gemacht und etwas erlebt, das es nur Dank der Kunst gibt – und denen, die sich darauf einlassen. TEXAS ist schützenswert und artgerecht für den Menschen. Jede Veränderung würde TEXAS und seine künstlerische Wirkkraft und die verletzliche Trockenwiese zerstören.