Der Ort
Das Quartier über dem neuen Kongresshaus-Parking, einstiges Gaswerkareal und heutige Esplanade, wäre wohl für Laure Wyss – deren Namen der neue Park trägt – kaum mehr wiederzuerkennen. Das älteste Gebäude im Quartier, die Coupole, ist neuerdings eingebunkert. Der kleine Wald mit den schönen alten Bäumen ist geschlagen und bebaut mit dem langen stummen Riegel der Esplanade Nord.
Der Laure Wyss Park ist weder Wald noch Hain auf einem blumenlosen Rasen, die Silbergasse ist laut und das monumentale Kongresshaus erzählt von überholten Stadtentwicklungsträumen. Wer sich davor um die eigene Achse dreht, staunt. Wir reiben uns jedenfalls die Augen ob der grossen Veränderungen, die allein in den letzten Jahren entstanden sind, obwohl wir erst zur Jahrtausendwende nach Biel/Bienne eingewandert sind.
Mittendrin wird mit dem Esplanadeplatz von raderschallpartner ag landschaftsarchitekten ein grosser Teppich ausgebreitet, die Autos darunter gekehrt, künstliche Pfützen spiegeln den Himmel und grüssen formal die ebenso künstlichen Grashügel im Laure Wyss Park.
Ein langer, unförmiger Flicken am Rand dieses Esplanade-Teppichs sollte bis zu seiner geplanten Überbauung künstlerisch gestaltet werden. Haus am Gern hat mit seinem Werk TEXAS im Rahmen eines Wettbewerbs 2016 den Zuschlag dazu erhalten und das Werk 2018 ausgeführt.