Gegenargument:
Laut dem Bundesamt für Umwelt wurden seit 1900 mehr als 95% der Trockenwiesen und -weiden in der Schweiz zerstört, und sowohl ihre Fläche als auch ihre Qualität nimmt weiterhin ab. Um dem anhaltenden Rückgang dieses Lebensraums entgegenzuwirken, hat der Bundesrat 2010 die Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung (TWW) in ein Inventar nach Artikel 18a des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz (NHG) aufgenommen. Das Inventar zählt aktuell 3951 Objekte (Stand 1. Januar 2021), die gesamthaft einem Anteil von 0,7 % der Landesfläche entsprechen. (Bundesamt für Umwelt BAFU)
Trockenwiesen, auch als Magerwiesen bekannt, sind landschaftsprägend im Jurapark Aargau. Aufgrund des reichen Blütenangebotes bieten sie Nahrung für zahlreiche Insekten, auf welche wiederum andere Tiere wie Vögel oder Fledermäuse angewiesen sind. Grundsätzlich gilt: Je magerer der Boden, desto höher der Wert für die Natur und die Artenvielfalt.
https://jurapark-aargau.ch/trockenwiesen